Verbesserung der finanziellen Transparenz zur Gewinnung neuer Erkenntnisse

Der ARAG Konzern ist ein führender Rechtsschutzversicherer mit Aktivitäten in 19 Ländern. Als größtes familiengeführtes Unternehmen der deutschen Versicherungswirtschaft ist die ARAG international auf die Rechtsschutzversicherung fokussiert und will den Zugang zum Recht für alle ermöglichen, unabhängig von Einkommen und sozialer Herkunft. Mit ihren innovativen Produkten verwaltet die ARAG 11,9 Millionen Rechtsschutzverträge und erzielt einen konsolidierten Jahresumsatz von 2,2 Milliarden Euro.
Aufbauend auf ihrem weltweiten Erfolg will die ARAG ihr Rechtsschutzgeschäft in allen Regionen und Märkten weiter ausbauen.
Bei einer Geschäftstätigkeit in 19 Ländern wurde es jedoch immer schwieriger, einen schnellen Überblick über die Finanzen zu bekommen. Die Erstellung der vierteljährlichen und jährlichen Finanzberichte war umständlich und langsam. Da verschiedene Teams und Abteilungen Finanzdaten und Geschäftsberichte in unterschiedlichen Formaten anforderten, stieg die Arbeitsbe-lastung für jede Landesorganisation kontinuierlich an. Manuelle Prozesse zur Erfassung und Analyse von Geschäftskennzahlen waren komplex und zeitaufwändig. Hinzu kam, dass die internationalen Unternehmen der Gruppe sehr unterschiedlich groß sind. Einige Organisationen verfügten über mehr Ressourcen, Prozesse und Systeme für die Unternehmensberichterstattung als andere. Das zentrale Finanzteam wollte alle Länder effektiver unterstützen, um schneller aussagekräftige Erkenntnisse zu gewinnen, unabhängig von der Größe der Betriebe.
 

Nutzung der Vorteile der virtuellen Datenintegration und der flexiblen Datenmodellierung

Um das Datenmanagement und die Finanzberichterstattung zu vereinfachen, beschloss die ARAG, ihre SAP-ERP-Anwendungen zu standardisieren. Dieser Schritt half dem Konzern, Daten zwischen den Geschäftsbereichen leichter auszutauschen und agiler zu werden. Als Ergebnis kann die ARAG nun konzernweite Finanzberichte deutlich schneller erstellen und neue Erkenntnisse in Tagen statt Wochen generieren. Einige größere Landesorganisationen hatten jedoch ihre eigenen Daten- und Analyselandschaften aufgebaut mit Nicht-SAP-Lösungen aufgebaut, wodurch der wertvolle Kontext der SAP-ERP-Daten verloren ging. Die Zusammenführung aller Daten in einem einzigen Data Warehouse hätte das Projekt verlangsamt. Darüber hinaus wäre die Implementierung aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen in den einzelnen Ländern zu komplex geworden. Die ARAG wollte stattdessen die vorhandenen Lösungen, sei es das SAP Business Warehouse oder Drittanwendungen, für ein zentrales konzernweites Reporting nutzen. Daher entschied man sich für SAP Datasphere, weil es die Standardisierung von Daten über verschiedene Quellen hinweg mit erweiterten virtuellen Datenmodellierung ermöglicht. Ulrich van Meerbeck, Teamleiter SAP Business Intelligence beim ARAG Konzern, erläutert: „Unsere Analytik-Strategie für den Finanzbereich basiert hauptsächlich auf SAP Datasphere und SAP Analytics Cloud und setzt auf Geschwindigkeit, Effizienz und Interoperabilität. Wir wollten das Bestehende nutzen und den Wert unserer Geschäftsdaten maximieren, indem wir alle Daten länder- und teamübergreifend besser zugänglich machen, unabhängig von den Datenquellen und Front-End-Tools für Business Intelligence. Mit SAP Datasphere haben wir eine Lösung gefunden, die es uns ermöglicht, schnell zu handeln und bestehende Quellen zu integrieren, ohne Daten zu replizieren und neue Redundanzen und Kosten zu verursachen. Durch die Kombination von SAP Datasphere mit SAP Analytics Cloud können wir auch unseren Länderorganisationen und anderen Teams eine attraktive und vollständige komplette Analytics-Lösung mit leistungsstarken Visualisierungsfunktionen anbieten.“
Die ARAG entschied sich bei der Konzeption für den spanischen Betrieb und arbeitete eng mit den Experten von SAP, der SAP-Partnerfirma DMA Solutions GmbH und dem lokalen Team um den Leiter der Finanzbereichskoordination.